Das Bildungszentrum Včelí kRaj befindet sich in der Nähe des Dorfes Kokava nad Rimaviciou, im Liešnica-Tal im Stolické-Gebirge im Zentrum der Slowakei. Das Projekt Včelí kRaj startete 2013 als Projekt des Bürgervereins kRaj. Die Imkerei ist Anziehungspunkt für Besucher, die sich für Bienenzucht in einer ruhigen und sauberen Umgebung traditionellen Ackerlandes interessieren. Es wird auch Apitherapie angeboten. Traditionelle Gebäude tragen zum ländlichen Charakter der Imkerei bei und neue multifunktionale Bauten stehen für innovative Konzepte.
Tertiary, doctoral
| Anzahl der Arbeiter | Familienmitglieder | externe Mitarbeiter |
|---|---|---|
| Vollzeit | 1 | 0 |
| Teilzeit | 1 | 0 |
Die Imkerei befindet sich im Liešnica-Tal, in einem Ortsteil von Kokava nad Rimavicou. Die Imkerei liegt nicht in einem geschützten Landschaftsgebiet. Seit dem 15. Jahrhundert wurde die Landschaft für Bergbau und Glasproduktion genutzt. Später kam die Papierindustrie . Nach der Samtenen Revolution verschwand die Industrie allmählich. Die heutige Landschaft weist immer noch Spuren von historischer industrieller Landnutzung auf. Grünland und Ackerland und vereinzelte Siedlungen werden oft hauptsächlich zu Erholungszwecken genutzt. In der Umgebung von Siedlungen gelegene Formationen von offenen Feldern und Obstgärten stärken die Vielfalt der Landstrukturen. Der Besitzer der Imkerei setzt die Tradition der Bienenzucht von mehr als 60 Jahren fort. Er ist national und international für seine Bildungsaktivitäten für Menschen aller Altersgruppen, Experten und sonstige Interessierte gleichermaßen bekannt.
Landschaftsschutzgebiete sind für die Bienenzucht von Vorteil, wenn ein Imker ökologische Bienenprodukte zertifizieren lassen möchte, um eine bessere Wertschöpfung zu erzielen. Diese Imkerei befindet sich jedoch nicht im geschützten Bereich. Nichtsdestotrotz bringt die Geschäftsstrategie positive wirtschaftliche Ergebnisse, und es wird weiter in Innovation und neue Bildungsaktivitäten investiert . Der Erfolg liegt in einer qualitativ hochwertigen Ausbildung direkt am Bienenstand, in Grundschulen oder bei Seminaren und Trainings. Es werden Erfahrungen mit einheimischen und ausländischen Besuchern zu Themen wie Imkerei, Öko-Imkerei und der Apitherapie ausgetauscht. Kreativworkshops, Kurse in Bienenpflege, Verkostung von Bienenprodukten und Wanderungen durch die traditionell bewirtschaftete Landschaft, die reich an artenreichem Grünland und Obstgärten ist, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit in der Gesellschaft. Eine Verschmelzung von innovativen Ideen und Traditionen zeigt sich in den neu gebauten Mehrzweckbauten in der Nähe der alten Bauernhäuser, die noch gut erhalten sind und in naher Zukunft renoviert werden. Das moderne Mehrzweckgebäude wird sowohl für Bildungszwecke als auch für die Apitherapie genutzt. Seine Raumaufteilung und die verwendeten Materialien und besonderen Merkmale zeigen ein tiefes Verständnis der kulturellen Landschaftswerte. Der Besitzer kümmert sich um den gesamten Bienenstand und stärkt so die Qualität des Landschaftstyps.
"Bienen sind nicht nur Honigproduzenten, sondern sie haben auch eine andere wichtige Funktion - sie dienen als natürliche Bestäuber. Unsere Ernährung hängt in hohem Maße von ihrer Arbeit ab. Das aktive Management von traditionell genutzten Landschaften wie Grünland mit großer Artenvielfalt und Obstplantagen ist entscheidend um den Bienen genügend Nahrung und saubere Umwelt zu bieten."
Eine hohe Arbeitslosenquote aber auch die vielen Möglichkeiten für eine multifunktionale Landwirtschaft zeichnen das Stolické-Gebirge aus. Das Erholungspotenzial des traditionellen Ackerlandes mit verstreuten Siedlungen ist noch unterschätzt. Die Freizeitaktivitäten im Winter sind ziemlich gut entwickelt, ohne jedoch diesem Landschaftstyp selbst einen Mehrwert zu verleihen. Darüber hinaus begünstigt diese Art von Tourismus den unkontrollierten Bau moderner Erholungsgebäude und stört so das charakteristische Erscheinungsbild der Landschaft. Solche Aktivitäten beeinträchtigen wiederum den Agrartourismus. Der Inhaber der Imkerei betont daher die Notwendigkeit, die traditionelle Agrarlandschaft nachhaltig zu bewirtschaften, wie mit der Bienenzucht. Er betont, dass die Landwirtschaft in der Region auf traditionellen Anbaumethoden basiert. Es werden hochwertige Bioprodukte erzeugt und landwirtschaftliche Veranstaltungen organisiert . Um seinen Standpunkt zu untermauern, stellte der Imker sein Produkt "Med Medveď z Liešnice" (Honig) vor, das als regionales Produkt der Region Gemer-Malohont anerkannt und ausgezeichnet wurde. Bienenprodukte haben ein enormes Potenzial, sowohl den lokalen als auch den nationalen Markt zu erreichen. Darüber hinaus verwirklicht das Bienenhaus eine Symbiose zwischen moderner und traditioneller Architektur - ein Schritt, der auch in Revitalisierungsbemühungen anderer Betriebe wichtig wäre. Der Besitzer verwendet den historischen Ofen zum Backen von Brot zum Backen von hausgemachten Produkten wie Pizza. Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass alte, im lokalen Baustil erbaute Bauernhäuser renoviert und ein neues Gebäude mit sorgfältig ausgewählten typischen Merkmalen des lokalen architektonischen Stils gemeinsam mit innovativen Designmerkmalen errichtet wurde, wodurch ein einzigartiges und schönes multifunktionales Gebäude geschaffen wurde.
| Stärken | Schwächen |
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| Chancen | Bedrohungen |
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Der Besitzer der Imkerei nutzte sein Wissen im Bereich der Ökologie, das er aus seinem Studium an der Universität gewonnen hatte, und baute auf Überlieferungen von Generationen (über 60 Jahre Tradition) auf, um pädagogische Aktivitäten im Bienenhaus zu etablieren. Die Finanzmittel aus einem Zuschuss wurden für die weitere Entwicklung der Imkerei verwendet, und die Einnahmen aus den Bildungsaktivitäten finanzierten die Renovierung der Imkerei. Derzeit konzentriert sich der Besitzer auch auf die Apitherapie. Die Imkerei kooperiert auch mit Grundschulen. Aufgrund der hohen Qualität der Ausbildung ist das Projekt international anerkannt, was sich auch in der Anwesenheit ausländischer Teilnehmer bei Bildungsveranstaltungen zeigt (und einige von ihnen kehren regelmäßig zurück). Seit 2017 haben am Bienenstand und in der Umgebung weitere Bildungsaktivitäten zur traditionellen Landnutzung begonnen. Zu den Aktivitäten gehört auch ein "Projekt des offenen Klassenzimmers", in dem Kinder Haustiere erleben , während ihnen die ökologischen Beziehungen zwischen Bestäubern und der Landschaftsqualität erläutert werden.
- Denken Sie, dass eine Imkerei, die in einem geschützten Gebiet angesiedelt ist, ihre Geschäftstätigkeit weiter entwickeln kann?
- Welche Aktivitäten würden Sie mit einer Imkerei organisieren, um aktive Landschaftspflege zu betreiben, die für die Erhaltung der charakteristischen Merkmale der Landschaft sowie der funktionellen ökologischen Beziehungen und der biologischen Vielfalt wichtig sind?
